Martin Tardy

Martin Tardy, geboren 1992, ist ein österreichisch-französischer Künstler, dessen unverwechselbarer künstlerischer Stil sich durch figurative Werke auszeichnet, die größtenteils mit durchgehenden Linien gezeichnet sind.

Seine Ausbildung in Mode und Kunst hat dem Künstler eine solide Grundlage für die Arbeit mit verschiedenen Materialien wie Metall, Holz und Keramik sowie verschiedenen Arten von Stoffen vermittelt, die er auch heute noch in seiner künstlerischen Praxis erforscht. Sein unverkennbarer Stil hat seinen Ursprung in einer schnellen Skizziertechnik, die seitdem zu seinem künstlerischen Ausdruck geworden ist und über die traditionelle Oberfläche hinausgewachsen ist. Seine Werke zeigen sich auf Materialien wie Glas, Stein, Bronze, Aluminium, Ton, PVC, Spiegeln und virtuellen/digitalen Medien.

In seinen Werken fordert Tardy die Möglichkeiten einer einzigen Linie heraus, in einer kontinuierlichen Bewegung, bis ein Werk fertiggestellt ist. Eine seiner Techniken, bei der er die Kontrolle seinen Händen überlässt und mehr oder weniger das Denken ausschaltet, besteht darin, dass er asynchron mit beiden Händen zeichnet, um ein einziges Werk zu schaffen, das aus zwei Linien besteht, die sich häufig kreuzen und zusammen eine Einheit, ein vollendetes Werk bilden.

Diese Linien, so der Künstler, stehen für die kontinuierliche Entwicklung und den Weg des menschlichen Lebens selbst, mit all seinen möglichen Wendungen und Reaktionen und Ergebnissen. Die menschliche Anatomie war für den Künstler schon immer eine Quelle der Faszination, da er danach strebt, den physischen Körper mit seiner Umgebung zu verschmelzen und dabei mit der Wahrnehmung von Tiefe und Raum durch den Betrachter zu spielen.

Zwischen 2018 und 2020 gab es eine intensive Zusammenarbeit mit der Galerie Hilger.
Seitdem gab es eine Mischung aus Galerieprojekten und selbst organisierten Projekten.